*LANGSAM SCHLEICHT DER TAG HERAN
A: Der Wecker schellt, A springt behende aus dem Bett.
B: Dreht sich wieder um.
A: Begrüßt den Tag, reißt die Vorhänge auf und öffnet das Fenster.
B: Kuschelt sich tiefer in die Decke.
*LANGSAM WIRD ES HELLER.
A: Sitzt fröhlich pfeifend am Küchentisch und genießt den Kaffee.
B: Steht widerwillig auf und schlurft ins Bad.
A: Macht sich für die Arbeit fertig und schließt beschwingt die Haustür hinter sich.
B: Trinkt ein Schluck Wasser und geht zurück ins Bett.
*DER TAG SCHREITET VORAN, DIE SONNE WANDERT AM HORIZONT ENTLANG.
A: Sitzt tippend im Büro und freut sich auf die Mittagspause.
B: Liegt noch immer im Bett und überlegt ob es sich lohnt aufzustehen.
*LANGSAM KOMMT DER NACHMITTAG, WOLKEN ZIEHEN AUF.
A: Verabredet sich fröhlich mit Freunden heute Abend.
B: Öffnet zwischendurch die Augen und stellt fest das der Himmel genau so grau ist wie die Gedanken.
*DER ABEND BRICHT HERAN. ES FÄNGT AN ZU REGNEN.
A: Rennt lachend zum Restaurant und wird laut von den Freunden begrüßt.
B: Überlegt ob es sich noch lohnt aufzustehen.
*ES IST DUNKEL, DER MOND STEHT AM HIMMEL.
A: Verabschiedet sich glücklich und geht satt und zufrieden nach Hause.
B: Sitzt im Bett und hat keine Kraft sich etwas zu Essen zu machen. Wozu auch?
*ES IST NACHT, DER REGEN HAT AUFGEHÖRT, DIE WOLKEN MACHEN DEN STERNEN PLATZ.
A: Legt sich seelig ins Bett und lässt den Tag Revue passieren.
B: Schlurft ins Bad, trinkt ein Schluck Wasser und ist froh den Tag hinter sich gebracht zu haben.
Foto Pixabay
Hoffentlich gehörst du zu den As 🙂
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Auf jeden Fall. 😀
Dieses Mal ist es etwas fiktives.
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Ich bin manchmal A und manchmal B. Also, nicht ganz B, aber mehr B als A. Das sind auch gute Tage, weil ich Kraft schöpfe und Ideen bekomme, was ich an A-Tagen so alles anstellen könnte.
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Ich bin immer A, zumindest was die Tatkraft betrifft. Es regt einem schon zum Nachdenken an in welche Richtung man tendiert. Ich finde es mutig von dir dies zugeben zu können.
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Wieso zugeben? Ich empfinde das „Zur Ruhe kommen“ ist ein absoluter, wohltuender Luxus. Das müsste B noch lernen. Er ist zu mürrisch in seiner Weltsicht. Wenn er mit Genuss liegen bleibt und seinen Geist öffnet, dann wird er ein gutes Leben haben. Oder er sollte zumindest ein paar gute Bücher auf seinen Nachtisch legen. Irgendwann wird er aufstehen. Vielleicht sollte sich auch A ab und zu Ruhe gönnnen? Ich gönne es ihm.
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Warum denkst du das es ein ‚er‘ ist?
Ich denke eher ‚B‘ ist depressiv.
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Das kam bei mir so an. Und wenn B depressiv ist, ist er krank. Dann muss er sich behandeln lassen. Dann ist das „Im Bett bleiben“ natürlich nicht gut, weil es ihn nicht weiter bringt.
Ich hatte Deinen Text anders interpretiert. Ich dachte, Du wolltest aktive Menschen und passive Menschen gegenüberstellen. Aber Pasiv ist natürlich etwas anderes als depressiv.
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Ich finde es schön, wenn Texte viele Möglichkeiten da bieten. Ich hatte den Gedanken und du den. Das ist sehr interessant.
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Dann ist das ein guter Text!
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Dankeschön für die Blumen. 😊
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🌻🌻🌻🌻🌻
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*Verneig* 😳 👏
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