MYRIADE - La parole a été donnée à l´homme pour cacher sa pensée
Der Begriff „Achtsamkeit“ bedeutet in diesem Zusammenhang „achtsame Wahrnehmung“ oder auch „direkte Wahrnehmung“. Damit ist gemeint, dass man das, was man wahrnimmt nicht interpretiert, oder so wenig wie möglich. Es ist der Versuch, die Welt direkt auf uns wirken zu lassen, ohne Filter. Mögliche Filter sind die persönlichen und allgemeinen Vorstellungen und Vorurteile, ideologische Ausrichtungen, Moralvorstellungen und, und, und …….. Eine Wahrnehmung wäre dann nicht schön, häßlich, gut, böse oder was auch immer, sondern einfach ein nicht näher definierter, starker Eindruck.
Momente der direkten Wahrnehmung sind sehr intensiv. Ein Eindruck ploppt auf und Sekundenbruchteile lang, ist alles andere verschwunden. Diesen Eindruck dann möglichst authentisch in einem Foto festzuhalten, macht viel Freude. Daraus werden Fotos, an die man sich erinnert. Von meinen Fotos, die aus einer solchen Wahrnehmung entstanden sind, weiß ich auch noch Jahre später, wie und wo ich sie gemacht habe.
Dazu, denke ich, bedarf es eines Grundrespektes vor dem, den oder das man fotografiert.
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REspekt schadet natürlich nie …..
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Ich finde das man so etwas üben muss. Man hat direkt immer etwas im Sinn, was es sein könnte z.B.
Man hat schon zu viel gesehen und das Gehirn sortiert es direkt ein.
Kindern fällt so etwas viel leichter. Die sehen in manchen Dingen etwas ganz anderes, deren Gehirn ist noch nicht so voll und festgelegt wie das eines Erwachsenen.
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Ja. die Übung erleichtert das Umschalten auf einen „Fotoblick“
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Auf dein Bild ganz bestimmt. Man erkennt nicht genau was es sein könnte. Ich finde die Farbzusammenstellung aber schön. (Auch wenn man nicht bewerten soll. Es fällt verdammt schwer nur zu schauen und nicht zu bewerten). 😊
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Es geht auch nicht darum, zu sehen, was es ist sondern um die Intensität des Wahrnehmens. Kennst du das, wenn du etwas siehst, nicht weißt, was es ist und es dir einfach Freude macht, das zu sehen, was immer es ist.
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Ich glaube ich bin zu verkopft dafür.
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Theoretisch kann man so einen Prozess nicht ergründen. Man muss es ausprobieren und selbst erleben
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Oder zu neugierig. Ich will immer wissen was es ist.
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Ich bin fast jeden Tag in der Natur unterwegs und nehme ganz oft meinen Fotoapparat mit. Mein „Blick“ hat sich im Laufe der Jahre verändert. Ich nehme viel mehr wahr als früher. Das gelingt aber nur, wenn ich alleine bin. In Gesellschaft steht das Gespräch im Vordergrund.
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Ja genau, ich gehe zum Fotografieren auch lieber allein 🙂 Einer der Gründe warum ich gerne alleine verreise 🙂
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Himmel, ich kenne das Plopp-Gefühl. Wenn ich diese dann noch Jahre später ansehen, habe ich noch Gerüche und Geschmäcker und Gefühle in Erinnerung. Meine Bilder sind dann aber nicht so gut wie Deine. Macht aber nix, für meine Erinnerung sind sie perfekt.
Aus diesem Grund bewundere ich Monet auch so sehr: er sagte einmal, es geht ihm nicht darum, eine Meeres-Gischt zu malen oder einen Seerosenteich, sondern eine Stimmung – und das die Schwierigkeit daran. Seine Bilder hauen mich allerdings um, ich finde, ihm gelingt das sehr, sehr gut…
Danke für Deine tolle Inspiration!
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Es lebe das plopp-gefuhl 🍀🍄
Ich habe mal über einen anderen impressionisten ich erinnere mich nicht mehr welchen gelesen, dass er sogar die Stimmumg einer Teetasse darstellen konnte
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Das ist wunderbar beschrieben. ich habe mich kürzlich mit einer lieben Freundin darüber unterhalten, was beim Fotografieren passiert, eben dieses ungefilterte, dieses sich auf ein Motiv zu konzentrieren und es in möglichst allen Facetten aufzusaugen. Nicht der typische Schnappschuss, sondern das bewusste Aufsaugen der Atmosphäre, des Moments und daraus entstehen die Fotos, die man sich gerne wieder und immer wieder anschaut.
Liebe Grüsse
Thomas
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