Lebensfreude – die schönen Tage

Aber wir verleben unsere schönen Tage, ohne sie zu bemerken: erst wenn die schlimmen kommen, wünschen wir jene zurück

Arthur Schopenhauer

Zur Lebensfreude gehört sicher auch, dass wir uns bewusst machen, dass wir jeden Tag zum Besten unseres Lebens machen könnten, ja sollten! Schopenhauer hat recht, es gibt so viele gute und schöne Tage, aber erst, wenn es uns schlecht geht, merken wir doch, wie schön es vorher war.

Am Abend den Tag Revue passieren lassen und sich fragen, „was ist mir denn heute Wunderbares passiert?“ Über was habe ich mich gefreut? Welche Begegnung, welches Ereignis hat mich glücklich gemacht? Kein Tag gleicht dem Anderen. Nicht jeder Tag lässt uns frohlocken, aber es gibt auch kaum Tage an denen alles schief geht. Wir neigen oft dazu, immer nur das Negative zu sehen. Und wenn es uns dann mal tatsächlich so richtig auf die Bretter des Lebens haut, ist es doch schon dieser Glücksmoment, wenn wir wieder aufstehen. Jedes Mal. Und dann sind es die wahren Freunde, die uns helfen, aufzustehen und applaudieren!

Als Lebensfreude bezeichne ich auch den Kontakt zu all Euch wunderbaren Menschen hier, die mich begleiten, die ich begleiten darf, die mir Mut geben, die sich mit mir freuen, mit mir lachen oder auch mit mir traurig sind. Wenn ich Geschichten von meinen Reisen erzähle, Euch meine Fotos zeige, seid ihr es doch auch, die mir so viel Wertschätzung entgegenbringen. Und wenn ihr meine Gedichte und Gedanken kommentiert, auch das ist Lebensfreude für mich. Tiefgründige Diskussionen über das Leben, die Liebe, die Trauer, die Hoffnung, den Schmerz, das Glück!

Herz und Verstand, dieses Projekt, welches Regine und mir so viel (Lebens-)Freude bereitet. Euch hoffentlich auch. All das ist ein Stück Lebensfreude für mich.

Danke Euch allen dafür!

Dann noch eine Weisheit von Nietzsche, die ich sehr mag:

Lernen wir uns freuen, so verlernen wir am besten,

anderen weh zu tun. 


In diesem Sinne, ganz viele Glücksmomente und freut Euch!

30 Kommentare

  1. Nun ja, der Herr Nietzsche und ich sind sich jetzt nicht soooo grün. Ich finde, man kann auch beides. Sich freuen und anderen weh tun. Und das noch nicht einmal, weil es einen freut, dass man weh tut, sondern einfach so. Denn man verletzt andere automatisch, bzw. weil man eben Sachen für sich tut, sich selbst gut tut, ist das zwar nicht gegen die Anderen, aber sie fassen das oft so auf oder beziehen das auf sich. Ich bin da Experte drin 😉 . In dem anderen natürlich auch, jmd weh zu tun und sich zu freuen, weil der sich darüber freut, aber DAS ist wieder ne ganz andere Geschichte 😀

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    • Ich merke schon, dass Du da Expertin drin bist Andrea. Eine philosophische Diskussion ist das. Gefällt mir gut! 😊
      Ja, manchmal sagt man was oder man schreibt z.B. Kommentare, die die eigene Meinung einfach nur darstellen und andere ärgern sich darüber, dabei hat man es ja gar nicht böse gemeint 😉 und nur das geschrieben, was einem wichtig ist… kenne ich!
      Den anderen Fall… Du tust jemandem weh, freust Dich und der freut sich auch? 🤔🙃

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      • Diese unterschiedlichen Betrachtungsweisen , die wir alle haben, oder wie ich immer sage: jeder hat seinen Kosmos, machen es zwar interessant, aber an einigen Stellen blockiert man. Und ich denke, genau da tut es weh. Weil man nicht nachvollziehen kann und will, was der andere meint. Hatte ich eben gerade. Und schlimm wird es, wenn man sich verbunden fühlt und meint, der andere müsste einen doch verstehen, weil er doch ähnlich tickt. Muss er eben nicht. Das einzusehen ist unglaublich schwer.

        Der letzte Satz in meinem Kommi, nun jaaaa, geht auch andersherum, mir tut jmd weh, ich freu mich, er freut sich… Weh tun ist ja vielfältig von körperlich bis zur Demütigung etc, da gibt es ja ne Menge Spielraum.
        Und jetzt mach Dein Kopfkino aus 😂😉. Mein Wecker geht um 5 und das wird weh tun!!!

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      • Wir verstehen uns 😉 alles gut. Stiller Beobachter 😊
        Ich mach morgen früh noch etwas Homeoffice und dann geht’s zum Flughafen und nach Berlin… mein Wecker wird erst ein wenig später klingeln…
        Schlaf schön Andrea
        Liebe Grüsse
        Thomas

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      • Ich denke, wir können es gar nicht vermeiden, dass sich Mitmenschen über uns ärgern oder sich verletzt fühlen. Ich selbst bin manchmal verletzt oder ärgerlich, obwohl mein Gegenüber das überhaupt nicht im Sinn hat. Vielleicht hat es etwas mit „sich abgrenzen“ zu tun. Das zu wissen trägt zu meiner Lebensfreude bei.

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      • Ich glaube, die eigene Abgrenzung hat auch viel damit zu tun, mehr Lebensfreude zu erfahren und manchmal auch ein wenig „an sich denken“, das zu tun, was uns gut tut. Man sollte sich immer in andere Menschen hineinversetzen, aber alles verstehen muss man auch nicht. Vielmehr sollte man auch in sich selbst hineinhören, was sich richtig und gut anfühlt… und das dann auch tun, selbst auf die Gefahr hin, dass wir dem Anderen dann weh tun…

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      • Ich kann es nicht vermeiden, anderen weh zu tun (ohne es zu wollen), weil sich das „gekränkt sein“ ja im eigenen Ich abspielt. Ich kann nicht immer wissen, was den anderen kränken könnte.

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  2. Guten Morgen Thomas.
    Da bin ich nicht ganz bei dir: „Wir neigen dazu immer das Negative zu sehen“ – Mmhh, ist bei mir nicht so. Ich mach eigentlich immer das Beste drauß. Da muss es mir schon ganz schlecht gehen, das ich nur das Negative sehe.
    Aber so ist jeder anders.
    LG, Nati

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  3. Hast wieder so schön hier zusammengefasst was alles, auch ganz kleine Dinge, eine gewisse Lebensfreude bewirken kann lieber Thomas.
    Auch wenn mir beim zweiten Absatz spontan die Worte „Theorie und Praxis“ in den Sinn kamen, tat es dich sehr gut deinen sehr aufbauenden, zum nachdenken ermunternden Beitrag hier zu lesen.
    Dankeschön🌺 und liebe Grüße von Hanne🌞🍀

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    • Dankeschön liebe Hanne 🌺

      Wenn Du das Thema „Theorie und Praxis“ ansprichst: wenn aus „man sollte“, „man könnte“ und „man müsste“ TUN wird, dann haben wir alle einen großen Schritt gemacht. Theorie ist dafür da, es umzusetzen, was sich richtig und gut anfühlt. Machen! Nicht zaudern, Entscheidungen für ein glücklicheres Leben treffen und umsetzen, abwarten ist das schlechteste Rezept – sich von alten Gewohnheiten lösen, der Vergangenheit nicht nachtrauern. Wir können sie nicht ändern.
      Das Ergebnis: mehr Lebensfreude!

      Hab einen schönen Tag
      Liebe Grüsse 🌞🍀
      Thomas

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