Wenn die Worte fehlen

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Wo sind sie hin?

Die Worte,

die mir sonst so wohlgesonnen,

so schön in Reih und Glied

parat stehen.

Zu einem Text.

Der sich harmonisch anfühlt ,

der die Seele berührt

und die Fantasie anregt.

Weg – einfach weg.

Ich suche,

krame,

formuliere und verwerfe.

Immer wieder.

Die Wörter wollen einfach nicht passen.

Nicht zueinander,

nicht nacheinander,

teilweise fehlen sie ganz.

Sind sie ausgeflogen?

Muss ich sie einfangen?

Oder einfach nur abwarten,

bis sie von allein wieder kommen?

Warten bis sie wieder fließen,

aus dem Stift aufs Papier.

Es sind doch nur Worte.

Oder?

 

(Dieser Beitrag ist fiktiv)

(Foto Pixabay)

 

 

29 Kommentare

  1. Gedanken sind’s die mich bestürmten
    sich zu mächtigen Bergen auf auftürmten
    Worte sind dabei auf halber Strecke geblieben
    haben einander verloren … waren gänzlich weggetrieben
    vergruben sich ins Meer der Erinnerungen
    haben gekämpft und vergebens gerungen
    um nicht kläglich zwischen Papier zu ersticken
    wird das entflohene *Wort* das Licht neu erblicken?
    ein Wort das leer beschriebene Seiten bestückt
    verbirgt stille Tinte – stilles Denken – stilles Glück

    wie so a leeres Blatt’l Papier –
    nimm‘ es ins Visier
    klare Augen – klare Sicht … klares Denken –
    wird das verlorenen Wort zurück lenken

    das fiel mir spontan zu deinen Gedankengängen über **das Wort** ein 🙂

    ein lieben Gruß und weitere schöne Worte lass‘ sprießen –
    und denn Montag mit viel Sonnenschein genießen
    die zuzaly 🙂

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  2. Oh, wie gut ich das kenne (und ich weiß, Du weißt das).

    Ich habe mich von dem Wunsch nach harmonischen Texten soweit gelöst, daß ich auch unharmonische, kantige, aneckende tatsächlich schreiben möchte; auch deren Wirkung ist notwendig.

    Am Grauschautag dort auf dem Tisch
    lag – leider nicht mehr ganz so frisch –
    ein Sonnenwort im Wohlfühlsatz
    und suchte noch nach seinem Platz.

    Da griff ich langsam und sehr zart
    nach einem Stift. Strich mir den Bart
    und schrieb den Satz in eine Kladde,
    die ich gerade bei mir hatte.

    Dort steht er jetzt, der ganze Satz,
    in meiner Kladde Stichwortschatz.

    (Das wird dann wohl heute Abend mein eigener Blogtext werden. Ja, wird es, denn ich hatte lange schon keine Reimspielerei mehr.)

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  3. Hallo Nati, mir ist das letzten Samstag so ergangen, als ich Besuch hatte und ich nach einer dreitägigen „Schweigephase“ wieder ganze Sätze sprechen wollte. Ich verhaspelte mich und die Grammatik schlug Purzelbäume. Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei. Zum Glück!

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