Stopp!

Ich sehne mich nach Nähe.

Sehne ich mich?

Komm´ mir bloß nicht zu nah!

Halte Abstand!

🌷

Ich sehne mich nach Liebe.

Sehne ich mich?

Was weiß ich.

Was ist das überhaupt?

Kann ich sie greifen, halten, fühlen, schenken?

Oder nur denken?

Ich eigne mich nicht.

Mit Abstand komme ich ganz gut allein zurecht.

🌷

Ich sehne mich nach einem Liebsten.

Es kann auch eine Liebste sein.

Warum nicht?

Sehne ich mich?

Stopp!

Komm´mir nicht zu nah,

das hatte ich schon.

Hat weh getan.

Abstand schützt und heilt.

🌷

Ich sehne mich nach alten Zeiten,

die kommen nie zurück.

Der Abstand ist zu groß.

🌷

Ich sehne mich.

Vielleicht gibt es einen Menschen,

der meine Zweifel weglacht.

Der mich in die Arme nimmt

und nicht an Abstand glaubt.

🌷

(Nicht autobiografisch, oder vielleicht doch? Es gibt so Stimmungen……)

 

 

17 Kommentare

    • … und so nervig. Und wenn die Zweisamkeit schön war und endet, folgt Verzweiflung. Am besten genießt man den Zustand, den man gerade hat, so gut man eben kann, einschließlich der melancholischen Anwandlungen. Und wenn es mal die Verzweiflung ist, möge sie bitte nicht unerträglich lang anhalten und nur als Vergleichsfolie für andere, wünschenswertere Zustände dienen!

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    • Ja gut, wenn ich mir meinen Text noch einmal mit Abstand durchlese, könnte man das herauslesen, wenn er autobiografisch wäre. Ist er aber zum Glück nicht, denn einsam und verzweifelt bin ich nicht, im Gegenteil. Ab und zu gibt es melancholische Momente, die kenne ich aber auch aus meinen Zeiten als Ehefrau. Zu einem guten Leben braucht es keinen Lebenspartner. Mir ist das Stopp zum jetzigen Zeitpunkt sehr wichtig, denn ich brauche es genauso, wie es jetzt ist. Die Sehnsucht hat in meinem Leben ihren Platz. Sie schränkt mich nicht ein, sondern hält Türen offen.

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    • Genauso ist er gedacht! Gestern war es mal wieder soweit mit der kleinen Sehnsucht und nachdem ich den Text geschrieben hatte, setzte ich mich mit einem Glas Wein auf die Terrasse und dachte bei mir, wie gut ich es gerade habe! Liebe Grüße! Regine

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  1. Ich habe eine „feste Beziehung “
    Wer das nicht versteht, der versteht das nicht und da muss ich auch nicht drüber diskutieren –
    Das ist meine Beziehung zu Gott
    Die gibt mir Sicherheit … und Liebe … wenn ich in der Liebe Gottes bin, dann bin ich Liebe

    Menschen … Menschen kommen und gehen …
    Der wichtigste Mensch ist immer der, der mir gerade gegenüber steht

    Alles Liebe 😉❤❤❤😊

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    • Genau, liebe Ananda, über Deine Beziehung zu Gott musst Du niemals diskutieren, denn die ist ganz allein Deine Entscheidung, ob es anderen gefällt oder nicht.
      Ich sehe das im Moment so, dass ich der wichtigste Mensch in meinem Leben geworden bin. Wenn es mir mit mir gut geht, kann ich mich gut auf die Nähe zu anderen einlassen und es zulassen, dass der Abstand immer kleiner wird. Damit wurde auch das Verhältnis zu meinen Kindern viel besser! Dafür bin ich sehr dankbar. Liebe Grüße! Regine

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      • Sowieso 😊

        Ich bin der einzige Mensch mit dem ich leben muss bis an mein Lebensende

        Zuallererst mal muss ich mit mir selbst klar kommen, dann komm ich auch mit anderen klar

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      • Das habe ich erst in den letzten acht Jahren erfahren und gelernt. Und ich kann bestätigen: Deine letzte These ist (für mich) unbedingt wahr und ich bin ganz glücklich, die Zeit der Muße und inneren Ruhe mit mir erleben zu können.

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  2. Schöne Zeilen, melancholisch und sehnsüchtig, wie es mir auch manchmal geht, nein ging…
    Distanz und Nähe, bewusst herbeiführen oder ohne Zutun Machtspielchen ausgesetzt. Alles nichts!
    Es muss halt passen!

    Liebe Grüsse
    Thomas

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    • Ich denke, ich habe mich in einer langjährigen Beziehung, in der es eigentlich nicht passte, so verausgabt, dass ich diese Zeit des Alleinseins brauche und damit einen echten Neustart eingehen könnte, wenn der Zeipunkt gekommen ist. (Was ja jenseits der 65 nicht gerade leichter wird😂). Bis dahin wachse ich an mir und genieße die innere Ruhe, die ich so noch nicht kannte. Ab und zu ein leichtes Sehnen gehört dazu…….

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      • Das ist, denke ich, eine gute Einstellung. Ich hab diese Zeit für mich alleine auch gebraucht. Um zu reflektieren, um über alles nachzudenken. Und ich brauche diese Zeit für mich immer noch und geniesse das…und ab und zu ein leichtes Sehnen, natürlich gehört das dazu
        Hab nen schönen Abend Regine
        Liebe Grüsse
        Thomas

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  3. Dieses Problem, dass ich mich nach Nähe, nach Freunden sehne ist für mich normal. Doch gleichzeitig habe ich immer Angst durch diese Nähe verletzt zu werden. Ich möchte nicht immer wieder verletzt werden. Ich habe mir so eine Art Schutzwall aufgebaut.
    rahellyelli
    P.S. Darf ich deinen Beitrag bei mir verlinken und meine Antwort dazu posten?

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    • Wir brauchen unseren Schutzwall, können aber entscheiden, ob er nicht auch Türen und Fenster haben kann. Ich finde es wichtig, dass man sich nicht ganz hinter den eigenen Mauern zurückzieht, sondern sich ab und zu durch die Türen wagt, um Begegnungen zu ermöglichen. Die sind so wichtig, Ich denke, wir können uns vor Verletzungen nicht schützen, wenn wir die Nähe zu anderen wagen. Das gehört zum Leben dazu. Manchmal kann man sogar daran wachsen! Also an der Nähe und an den Verletzungen. Gerne darfst Du den Beitrag verlinken und ich werde Dich bei Gelegenheit in Deinem Blog besuchen kommen! Liebe Grüße! Regine

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