frei nach Sparrow von Paul Simon
Wer wärmt den Spatz, der auf der Flucht
vor Wind und Wetter Deckung sucht?
Ich nicht, so spricht die Eiche.
Schutz vor Sturm und Blitz? Nur über meine Leiche.
Wer füttert ihn, wenn er verzagt
und nackter Hunger an ihm nagt?
Ich nicht, so spricht der Weizen.
Ich brauche jedes Korn, drum muss ich leider geizen.
Wer spricht zu ihm und schenkt ihm Trost,
wenn ringsherum Verzweiflung tost?
Ich nicht, so spricht der Schwan.
Schau her und sieh, wie schön ich bin. Was geht mich schon dein Elend an!
Wer leitet ihn zur letzten Ruh,
deckt klagend ihn mit Erde zu?
Ich schon, so spricht der Wind.
Ich trag den Staub, aus dem doch alle Wesen sind.
Sehr schön, auch zum darüber nachdenken in Worte gefasst!
Liebe Grüße von Hanne
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Danke, liebe Hanne. Paul Simon hat mich dazu inspiriert. Ich empfehle dir, sein Lied ‚Sparrow‘ auf youtube anzuhören. Es ist traurig und schön zugleich.
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So geht das nicht weiter! Ich werde sofort eine ganzjährige, beheizbare Spatzenherberge eröffnen. Und der Schwan bleibt draußen!!!
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😀👍
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Der Staub – unser gemeinsamer kleinster Nenner, mit dem Wind als Heimstatt.
Danke für die Zeilen & Grüße, Reiner
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Danke, Reiner, für deine präzise Punktierung.
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Oh wie traurig.
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…aber leider oft nahe an der Realität.
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