
„Wunder stehen nicht im Gegensatz zur Natur, sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die Natur wissen.“ |
(St. Augustin) |
Eine vermeintliche Trennung von uns mit unserer ureigenen Natur, führt zum ökologischen und humanen Chaos auf der Welt. Erst im Begreifen der Untrennbarkeit zwischen unserem Innen und Außen, uns selbst und der Erde- kann Heilung auf allen Ebenen entstehen. Wie Innen so außen- wie oben so unten….
Die wahre Natur ist häufig eingesperrt, vergessen und versteckt. Kinder schenken uns manchmal wieder den Zugang zu dieser ausgelebten ursprüngliche Kraft.
Im Verlauf der Kindheit wird sie oft eingeschränkt z.B. in dem wir den Kindern ihre natürliche Neugier und Experimentierfreude zu Gunsten von Verhaltenskodexen und Schulwissen abtrainieren. Manchmal passiert dieses auch ganz unbewusst, indem Kinder durch übertriebene Anpassung oder Fürsorge für ihre Eltern zum Erhalt der Familie und der vermeintlichen Harmonie beitragen. Wenn wir älter werden, schränken wir uns oft ein- durch unsere Glaubensmuster, -unsere selbstlose Anpassung und unsere beruflichen oder privaten Zwänge, denen wir meinen gerecht werden zu müssen.
Depression, Burnout, Epilepsie, Demenz, Angstzustände, Schizophrenie, Alkoholabhängigkeit und andere mentale, neurologische und Suchterkrankungen (MNS) können die Folge sein und stehen mittlerweile mit 13 Prozent an der Spitze der Liste weltweiter Erkrankungen. Mit ihrer wachsenden Verbreitung haben sie inzwischen sogar die Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen überrundet.
Die allerhöchste Wertschätzung sollte diesen, unseren Mitmenschen geschenkt werden, denn häufig erkranken sie nicht nur für sich allein. Wenn wir uns als einen lebenden Erd-Organismus verstehen würden, würden wir verstehen, warum manche hingebungsvolle Lebenswege so schmerzhaft sind. (Kollektivschmerz). Für wen oder was geben sie sich hin?
Verstrickungen, auch aus tiefster Vergangenheit, Ungelöstes und Verdrängtes, Traumen, Missachtungen, Ausgrenzungen, Verleugnungen binden uns und haben Auswirkungen auf unsere Mutter Erde.
Was würde es in unserem Denken verändern, wenn wir Menschen nicht mehr als Opfer der Umstände sehen, sondern als Schöpfer und Akt der Hingabe. Dieses ist natürlich übertragbar auf andere Lebensorganismen u.a. Bäume, Insekten und andere bedrohte Arten der Vielfalt
Auch die Menschen denen noch keine „Diagnose“ zugeteilt worden ist, stellen im Laufe ihres Lebens fest, dass eine Entfremdung zum Seelenkern, der wahren Natur, der so kostbaren Verbindung zu uns selbst, unserer inneren Stimme, dem Gefühl für sich und unser Umwelt verloren geht und damit auch die Verbindung zu Mutter Erde. Der immense Leistungsdruck, die Forderung nach stetigen Wachstum, Umgebungen ohne Mitgefühl fördern die Abtrennung vom „SELBST“. Dadurch kann u.a. egozentrisches Verhalten, Radikalisierung, fehlende Demut in der Natur, Perversion, Kraftlosigkeit, Verhärtung, Vandalismus und Subjekt- Objekt- Verschiebungen (Gewalt) entstehen.
Wie können wir uns diesem Seelenkern (die wilde Seele) wieder zuwenden?
Die Hinwendung zur Mutter Erde und die Hinwendung zum Selbst sind Eins. Nur so kann meinem Empfinden nach erst ein achtsamer Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen entstehen. Die Entfremdung von der eigenen Natur hat, wie wir alle täglich erleben können, immense Auswirkungen auf den Umgang mit unserer Mutter Erde.
Wenn du Lust hast Dich „einzumischen“, d.h. mit deiner Energie beizutragen, dass auch hier eine Veränderung/Wandel im ökologischen, verbindenden Bewusstsein geschieht, fang vielleicht doch erst einmal bei Dir selbst an. Du bist Teil dieses Organismus Erde. Schau in deine eigene wilde Natur mit den möglichen liebevollen Fragen:
„Wie geht es mir wirklich?“ „Was fühle ich jetzt in mir?“ und „Kann ich mich selbst überhaupt fühlen?“ Vielleicht kannst du achtsam herausfinden was Dich bewegt und was Dich eher bewegungslos macht. Wie sieht mein Grundgefühl aus? Ist die Welt wunderbar oder empfinde ich anders? Was macht mir Druck und wo liegen noch Altlasten? Vielleicht ist Dir dieses möglich ohne zu urteilen und zu bewerten!
Einfache und natürliche Zugangsimpulse der Lebenskraft und Spirit-Mind-Verankerung :
- Entspannung, Meditation, Atemübungen, Yoga ,Chi-Gong, Generierung und Kultivierung der Naturkraft z.B über Naturwanderungen, Naturcoaching, Impuls- Walk, Denken in Bildern /Imagination, Sinnliche Erfahrungen, Lachen, Spiel
- Spektrum der Wahrnehmungsfähigkeit erweitern, Mehrfachwahrnehmung, Summen und Singen, Tönen
- Spielen, kreativ werden, gestalterische Möglichkeiten, intuitives Malen, Mandalas mit Naturmaterialien
Regelmäßige Moment-Sequenzen indem man innehält, nicht bewertet oder vergleicht, führen auch über unbewusste Wege zum Tor der Fülle.
Wünschenswert ist eine bewusste, liebevolle Lebenshaltung/ Vitalkraft mit Nachhaltigkeit
Das ethisches Denken und Handeln lässt sich nicht anordnen oder sogar verordnen, sondern erwächst aus einer innerlichen Selbstbesinnung des Einzelnen, der aus innerer Notwendigkeit handelt, die in der Erfahrung der Verbundenheit mit allem Leben verankert ist. (frei nach Schweitzer).
Wir befinden uns jetzt an einem Wendepunkt! Jetzt liegt es an uns, ob es so oder so kommt und nur wir tragen die Verantwortung und die Offenheit des würdevollen Umdenkens in uns.
Der Wunsch nach Vielfalt, naturverbundenem Leben, friedvollem Miteinander und Gesundheit fördert diesen Perspektivwechsel (zum Beispiel: Schauen aus der Vogelperspektive). Ein neugieriges, mutiges und umfassendes Wahrnehmen lässt neue Ideen entstehen, indem Impulse/Inspirationen verwirklicht werden können, die es untereinander gemeinschaftlich zu fördern gilt.
Hier liegen neue Lösungsmöglichkeiten und Weiter-Entwicklungen. Sie sind übertragbar in Wirtschafts-, Forschungs-, Politik- und im Rahmen einer integren Lebensführung. Die Welt braucht dringend neue Impulse und manches darf neu nach Tauglichkeit im Wesenskern überprüft und ggf. liebevoll verwandelt werden.
Erst wenn die Vitalität des Einzelnen wieder entflammt, kann Kraft für das Gemeinwohl gefunden werden und wir kommen aus der extremen Egofalle in ein synergetisches Umfeld, in dem jeder so sein darf wie er ist und Gemeinschaft gelebt werden kann.
Wir sind Teil der Natur! Die Natur ist in uns! Das ist Naturgesetz!
Das Spüren der vitalen Lebenskraft in der Natur führt uns hin in unser ureigenes Kraftreservoire, dass sich tief in uns befindet.
Die Entzündung dieses inneren Feuers wirkt sich persönlich auf die Lebensfreude, auf die Vitalität, Wachstum, gelebte Achtsamkeit, Gesundheit, Herzenskraft, Entschleunigung und Freiheit aus.
Die innere Welt ist so kostbar und im regelmäßigen Wieder-Entdecken der „wahren Natur“, kann auch Wandlung der äußeren Welt entstehen. (Resonanzgesetz).

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine liebevolle Hinwendung zum Selbst. Möge diese Eigenliebe hineinschwingen in die Frühlingsnatur um uns herum.
„Wär nicht das Auge sonnenhaft,
die Sonne könnt es nie erblicken.“
Johann Wolfgang von Goethe
Danke, für alle meine Verwandten und insbesondere Daniela Wassenberg für ihre erhellenden Ergänzungen !
Ein schöner Beitrag . Ich stimme dir da , voll und ganz zu .
Liebe Grüße Mona
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Das innere Feuer ist eine sehr schöne Metapher für Vitalität und Lebensfreude. Wichtig finde ich auch noch, dass jeder Mensch für das Entzünden dieses Feuers selbst zuständig ist
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