Förderschwerpunkt Menschheit 2020 – Bewußtheit

Das Jahr ist noch nicht vorbei, und ich spüre, dass es demnächst wieder einiges an Fahrt aufnehmen wird. Ein guter Zeitpunkt, um ein wenig Reflexion zu betreiben.

Kann sich noch jemand an den „Trinkwasserskandal“ der Firma Nestle erinnern? Im Bekanntenkreis waren wir damals überzeugt, dass keine Firma der Welt die Rechte der Menschen auf Atemluft einschränken könnte. Das machen wir jetzt selbst – um andere zu schützen. Und wir achten gegenseitig auf uns – auf Empfehlung der Regierung. Ist das Solidarität oder Denunziation? Ist da blinder Gehorsam im Spiel oder Pflichtbewußtsein? Sind die einen dumm und die anderen erleuchtet? Die Gräben dazwischen werden immer tiefer, befeuert durch Aktionen beider Seiten. Wer da nicht so ganz folgen kann, stelle nur mal eine nicht-regierungskonforme Aussage in die sozialen Medien – so als Experiment durchaus zu empfehlen. Bleibst Du standhaft trotz Gegenwind? Vertrittst Du Deine Überzeugung, oder gibst Du – des lieben Friedens willen- nach? Spannend zu beobachten. Und es gibt wirklich Menschen, die ihre Kontakte entsprechend „ausmisten“. Die sich sozusagen ihren eigenen Meinungsalgorythmus erschaffen. In einer hochkomplexen Welt ist das einfache binäre schwarz oder weiß -Denken der Filter für die eigenen Lebensblase.

Oder, um es mit meiner eigenen ordinären Ausdrucksweise darzustellen: pupsweiche Couchkomfortzone. Wohlgemerkt, ich meine damit Menschen auf beiden Meinungsseiten. Êine Weiterentwicklung kann nur stattfinden, wenn jeder ausschließlich bei sich selbst bleibt und vor allem für sich, seine Gefühle und Triggerpunkte die Verantwortung übernimmt. Nicht schaut, was der Mensch neben ihm besser machen könnte, nicht belehrt oder beurteilt. Hört sich einfach an. Und genau da ist der Haken. Wir neigen dazu, andere dafür verantwortlich zu machen, wenn sie unsere Triggerpunkte getroffen haben. Doch damit konzentrieren wir uns auf das außen und bleiben innerlich in einer Opferhaltung.

Ein Beispiel: Der Mann einer guten Freundin geht zur Fußpflegerin. Beim Verabschieden erwähnt er, dass er zuhause gleich noch mit dem Hund gehen werde. Darauf erwidert die Fußpflegerin, warum diesen Job denn nicht seine Frau übernehmen könnte, die doch sowieso die ganze Zeit zuhause wäre. Welchen Grund auch immer der Gatte meiner Freundin hatte, ihr von dieser Begegnung zu erzählen, ist egal. Sie hat dafür diesen Satz, diesen Gedanken 3 Tage mit sich rumgetragen. Ihr Groll auf die Fußpflegerin stieg, weil sie sich Gedanken um die Person, ihr Umfeld, das Beurteilen ihrerselbst und mit dem zukünftigen Umgang mit der Dame gemacht hat. Sie hat sich also durch ihre Gedanken ins Drama reinziehen lassen. Wir haben dann auch gemeinsam nicht ergründet, WARUM es sie getriggert hat, weil auch das völlig nebensächlich ist.

Ich habe ihr klar gemacht, dass sie allein ihr Leben erschafft. Und so wie sie zugelassen hat, dass so eine simple Aussage, sie in negative Energien zieht (Gedankenkarussell), so kann sie auch das Gegenteil bewirken. Sie selbst meinte, dass doch bitte jeder vor der eigenen Türe kehren solle, maßte sich aber (noch in der negativen Energiespirale) an, das Leben der Fußpflegerin zu beurteilen. Wir können niemals andere Menschen ändern. Aber bei uns selbst anfangen.

Uns selbst und unseren Fähigkeiten (und seien sie noch so „abgedreht“) vertrauen, in Begegnungen auf unser Bauchgefühl, die innere Stimme oder auch Intuition zu hören, Liebe in unser Tun, unsere Gedanken und als Energie in uns und unsere Lieben fließen zu lassen, unsere (nächtlichen und Tag-) Träume aufmerksam bewußt zu beachten, uns selbst zu geben, was wir brauchen mit Rücksicht auf Natur und Lebewesen um uns herum, und dabei immer wieder einerseits geerdet zu sein und andererseits dem Multiversum zu lauschen – damit wäre doch eigentlich jeder von uns genug ausgelastet 😉 .

Natürlich dauert es seine Zeit, bis man alte Verhaltensmuster ablegt. Für mich ist jedoch gerade in diesem Jahr spürbar, dass eine energetische Bereinigung stattfindet. Hin zu mehr Klarheit, Positivität und Leichtigkeit. Und ich bin überzeugt davon, dass dies dem morphogenetischen Feld der Erde zugute kommt. Je mehr jeder Einzelne von uns in sich ruht, sich selbst liebt, um so mehr strahlt diese Frequenz nach außen und beeinflußt das Umfeld.

Corona also als Auslöser dafür, sich selbst besser zu erkennen, kennen zu lernen, Muster zu durchleuchten. Denn wann könnte man das besser als in der Stille. Schon bei unseren Kindern können wir doch beobachten, dass sie aus durchgestandenen Krankheiten gestärkt hervorgehen. Ich meine damit nicht allein das Immunsystem. Hinterher sind sie auch psychisch stärker, machen oft sogar einen Entwicklungssprung. Als Gesellschaft vollzieht sich so eine Entwicklung weniger als Sprung, sondern zeigt sich als zäher Transformationsprozess. Denn jeder Einzelne von uns muss durch dieses Nadelöhr, was sich innerlich anfühlt wie eine Geburt. Und es ist mindestens genauso schmerzhaft. 2020 sozusagen eine OP am Ego jedes Menschen. Und 2021? Da wird sich das Kapitel beenden. Viele von uns werden mehr Klarheit in Bezug auf sich selbst haben, sich Auszeiten bewußt nehmen, werden vielleicht auch Pläne machen, wie sie ihr Umfeld gestalten wollen, werden Fahrt in ihrem eigenen Tempo aufnehmen auf ihrer Lebensreise. Jedoch diesmal nicht vom Ego bestimmt, sondern vom eigenen Herzen und der Liebe zu sich und ihren Mitmenschen gelenkt.

Ich bin in freudiger Erwartung wie die Entwicklung der Menschheit aussehen wird, wenn wir aufhören zu bewerten, zu verurteilen oder uns zu vergleichen und unsere Diversität als einmalig anerkennen. Als einmalig und ausgestattet mit einem machtvollen Werkzeug, das wir momentan noch viel zu unbewußt einsetzen – unserer Schöpferkraft. Wann hast Du das letzte Mal eine Absicht bewußt formuliert, sie damit auf die Gedankenebene gebracht UND im Herzen gefühlt? Je reiner oder klarer, je leichter und freudvoller – um so schneller geht es in die Manifestation, die Umsetzung, so meine Erfahrungen. Auch wenn sich das so völlig profimäßig anhört, ich bin da ebenso Anfänger wie viele Andere auch. Aber wie war das? Heute ist morgen schon Vergangenheit. Oder ist die Zeit nicht einfach fließend? 😉

Genießt bewußt das Wochenende mit Euren Lieben und denkt in Liebe an die, deren physische Körper sich verabschiedet haben.

Eure Gastroqueen

4 Kommentare

  1. Liebe Gastroqueen,

    Katharsis ist das, was mir bei dem ganzen Drama einfällt. Ich glaube, jeder hat sich in dieser Krise entwickelt.

    Manche, hoffentlich viele, sind sich selbst reflektierende Menschen geworden. Jede Krise bietet Chancen. Wenn man sie dann als solche wahrnehmen will und kann.
    Lemminge und Denunzianten gab es auch schon immer, deutsche Spezialdisziplinen?
    In der Opferrolle, darüber habe ich ja schon berichtet, gefällt’s vielen. Hat den großen Vorteil, dass ich meinen Hintern selbst nicht bewegen muss und mein Hirn erst gar nicht anschmeissen muss.
    Ich selbst habe für mich erkannt, was mir da überhaupt nicht passt. Fremdsteuerung! Diese Erkenntnis hat mich weitergebracht, auch abseits von regulierenden und aufgedrückten Massnahmen unserer Regierung, die ich hier gar nicht werten mag. Da gibts ja genug andere, die das mit Inbrunst tun, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute.

    Damit bringt man den Tag auch rum – im Homeoffice und in den sozialen Medien.
    Inspirierende und tiefgründige Gedanken, Danke dafür.

    Liebe Abendgrüße aus Hamburch 😉
    Thomas

    Gefällt 1 Person

    • MOIN 😃,
      Katharsis – das Wort gefällt mir ausnehmend gut. Schon klar, dass meine Seele schon im vornherein „gebrüllt“ hat: „Wie spannend, DA bin ich dabei 🙋🏼‍♀️!“ Neugieriges Ding, das 🙄😆.
      Das mit der Abneigung gegen die Fremdsteuerung kann ich absolut nachvollziehen. Gehöre ja zu einer absolut systemirrelevanten Branche. Klar musste ich mich da auch durch einige Schichten Ego arbeiten – das nur zu gern auf die emotionalen Barrikaden steigt. Und bin ziemlich stolz mittlerweile im Wu Wei angekommen zu sein und erkannt zu haben, dass es in mir jede Menge zu entdecken gibt, meine innere (Seelen)Freiheit unantastbar ist, und ich auf veränderte Situationen intuitiv (im Vertrauen auf meine innere Führung und mein Gespür) optimistisch und kreativ reagieren kann. …und trotzdem eine Meisterin bin, die übt 🙏.
      Sonnige Grüße aus dem echten Norden 😎
      Andrea

      Gefällt 1 Person

      • Der echte Norden, da sagst aber was.
        Ich denke auch, dass man erst einmal vor der eigenen Seele kehren muß 😁 und auch solche veränderte Situationen auch durchaus etwas Positives haben können.
        Verlass Dich auch weiter auf Deine Intuition und mach weiter das, was sich richtig für Dich (und nicht für andere) anfühlt.
        Liebe Grüsse aus dem echten Hamburg, aus meinem Zimmerchen mit dem musikalisch untermalenden Michel-Türmer, der wie immer pünktlich um 21:00 Uhr seinen Choral angestimmt hat.
        Thomas

        Gefällt 1 Person

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