Sturm hebt an, jagt über’s Land,
treibt wirbelnd Blätter vor sich her,
brüllt und bricht und hebt die Hand,
schlägt Baum und Haus und Meer.
Dann herrscht Stille, Nebel klebt
auf nassem, schwerem Feld.
Die kalte fahle Sonne hebt
nur matt ihr Haupt. Trüb ist die Welt.
Doch aus dem Dunst ragt naseweis,
leuchtend rot und schwer behangen,
ein spitz bedornter Rosenreis,
woran Hagebutten prangen.
Prall und rund, voll stillem Leben!
Noch schläft’s, wird harren Frost und Eis.
Doch wenn sich Frühlingsgeister heben,
erwacht ein neuer Rosenreis.