Zerstört

Wir hatten alles

Alles was man sich nur wünschen kann

Grenzenloses Vertrauen, keine Angst, vollkommene Sicherheit durch den Anderen

Ich weiß, es war auch dir Ernst damit

Es war wohl zu schön

Oder das Nebensächliche plötzlich zu wichtig

Oder die anderen Stimmen zu laut

Oder die Sorge, doch etwas zu verpassen

Wie auch immer

Du hast es zerstört

Wir haben darüber gesprochen

Zweifel scheinbar ausgeräumt

Bewusst von vorne begonnen

Die Liebe war ja immer da

Doch manchmal brechen die Narben  meines geklebten Herzens wieder auf

Es tut so weh

So weh, dass ich sterben möchte

Nur für einen Moment

Aber immer wieder mal

Deine Worte glaube ich dir oft nicht mehr

Aber ich frage nichts

Denke nur: Ist doch egal

War es das, was du wolltest – für uns?

(Text aus dem Zwischenraum der Seele, geschlechtslos, nicht biografisch)

6 Kommentare

  1. Wenn ich diesen Text lese und an meine langjährige Ehe und die langwierige Trennung denke, bin ich froh, mich erst einmal nicht mehr mit Beziehungsthemen auseinandersetzen zu müssen. Ich erinnere mich nur zu gut an die Gefühle, die Du hier beschreibst.
    Ich wechselte zwischen zwei Gedanken: mein Partner zerstört alles. Oder: ich mache alles falsch und ich muss nur noch besser werden.
    Heute weiß ich: für das Scheitern waren wir beide zu gleichen Teilen verantwortlich.

    Gefällt 2 Personen

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