Eigenwahrnehmung & Fremdwahrnehmung

Anfang Februar durfte ich meinen 1. Beitrag in diesem Blog Posten: Thema „Achtsamkeit“. Meine Abneigung gegen den Begriff nahm ich als Einstieg in den Artikel.

Mir stellen sich quasi die Nackenhaare auf, wenn ich es nur höre. Warum? Das weiß ich nicht. Mein Vorleben als Zynikerin? Erinnerungen aus der Kindheit? Die Medien, mein Nachbar, die Politiker, Donald Trump?

Eigentlich spielt es gar keine sooo große Rolle. Denn heute wurde ich von einer freundlichen Mitautorin darauf angesprochen, dass ich doch eine ganze Menge Dinge mache, die meine Achtsamkeit schulen.

Wie konnte das bloß passieren?

Mir schiebt sich das Bild von der Mutter vor Augen, die püriertes Gemüse unter die Frikadellen mischt, damit die Kinder unbemerkt auch genug Vitamine abkriegen…

Mir ist die Achtsamkeit nicht fremd, nur hat sie bei mir andere Namen: Feinfühligkeit, Sensibilität, Aufmerksamkeit, feines Gespür für etwas, feine Antennen haben, der 6. Sinn, An-den-anderen-denken… 😊

Dennoch denke ich, dass mir in den letzten Jahren an vielen Ecken das Thema Achtsamkeit als Teil von etwas begegnet ist:

Achtsamkeit ist immer der erste Schritt.

Mir muss etwas auffallen, um dann damit arbeiten zu können. Wenn ich z.B. Mitfreude entwickeln will, muss mir erst mal auffallen, wer sich in meiner Umgebung über etwas freut und warum.

Das gleiche Prinzip gilt bei Mitgefühl, guter Stil, Wertschätzung von Qualität, Nicht-nehmen-was-mir-nicht-gegeben-wurde, Dankbarkeit, die 4 Arten der guten Rede, Mitfreude, respektvoller Umgang miteinander, usw.

Es ist vielleicht so, als ob ich während der letzten Jahre unbemerkt in ein Bad getaucht wurde, dass so langsam in alle Poren meines Ichs dringt. Oder wie es eine Dharma-Freundin vor einiger Zeit einmal treffend formulierte: „Selbst jemand wie ich hat mit unseren Meditationen überraschenderweise Mitgefühl entwickelt“ 😂

Vielleicht war es aber auch einfach nur das Leben an sich oder gesunder Menschenverstand oder einfach alles zusammen.

Statt einem Fazit gibt’s hier noch einen Comic, über den ich einfach schmunzeln musste:

5 Kommentare

  1. Deine „Synonyme“ für Achtsamkeit gefallen mir alle gut, und ich kann mich problemlos damit identifizieren. „Achtsamkeit“ als Begriff dagegen halte ich für ein (eher oberflächliches und sinnentleertes) Modewort, bei dem sich mir nach wie vor die Nackenhaare aufstellen. Danke für den Beitrag!

    Gefällt 2 Personen

  2. Ich entdecke an mir viele Eigenschaften die sich prägnant als manifestierte *Achtsamkeit* etabliert haben –

    das sind die Kindheits.*benimm-dich* Regeln – die zur sozial-familiären Erziehung beitragen sollten

    … das schreiben erlernt man ja auch – indem man das ABC als Basis für weitere Schritte vornimmt – das SCHREIBEN ohne dem heute gar nichts geht –

    die Entwicklung der *Achtsamkeit* schreitet mit dem achtsamen Umgang mit Gegenständen – Gefühlen – Menschen – Umwelt ect. als individuelle Chartaktereigenschaft voran – die Wertschätzung erreicht somit einen festen festen Standpunkt … das prägt dein *ICH* dein *Mein* und dein *Sein*

    liebe Christine – ich bewundere Menschen – die ehrlich ihren Standpunkt vertreten – sich nicht selbst belügen

    sonnige 20° plus … und liebe Grüße – die zuzaly 🙂

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  3. Hi

    Achtsamkeit ist einfach
    Einfach nur mitkriegen was ist
    Einfach sehen
    Einfach hören
    Einfach fühlen
    … Ja … klar … auch gerne die anderen
    Aber vor allem erst mal sich selbst
    Das reicht, wenn man das hin kriegt
    Einfach Da Sein
    Mit allen Sinnen bei dem was IST
    Jetzt und Hier
    Sein

    Alles Liebe ❤

    Gefällt 1 Person

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