Stagnation

kein Laut, nur ein Pling

nur tröpfelnde Zeit

die Wolken ziehen

weiß durch den Himmel

 

ein gelbes Blatt fällt

pling leise vom Zweig

senkrecht, kein Wind weht,

und ruht im Rauhreif

 

das Rotkehlchen ruft

schmetternd ins Leere

pling und huscht davon

der Zweig schwingt noch nach

 

ich starre hinaus

pling! Da! Schon wieder!

und Stille, mein Blut

pulsiert taktdiktierend

 

8 Kommentare

  1. die tröpfelnde Zelt – und sich selbst wahrnehmen
    sich selbst befühlen – wer bin ich – wer oder was sind die anderen 🙂
    das herabfallende Blatt – die Wolken – das Wasser – den Raureif der auf den Dächern und Wiesen ruht
    es steht in Wirklichkeit nicht still – nur der Moment steht still
    LG an dich lieber Mdddin 🙂
    von zuza

    Gefällt 1 Person

    • Liebe zuza, ich danke dir. So ein still stehender Moment muss auch nicht nur bedrückend sein, wie ich es heute morgen empfunden habe, sondern kann einen auch ganz weit öffnen, und man ist ganz bei sich und allem zugleich und empfindet keine Bedrängnis.

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      • Aus Deiner (Klar) Sicht gesehen ist es authentisch
        und völig deinem Gefühl überlassen ob das Blatt leise fällt – oder nur herabfällt 🙂
        auf das Gefühl kommt es an … das sich beim Anblick entwickelt …
        liebe Grüße von zuzaly 🙂

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  2. Lieber Madddin.
    Ich mag dein inneres Pling,
    welches nur du, in dir, hören kannst.
    Ein wirklich schönes Gedicht.
    (Hast du mich schon aus dem Spam befreit?
    Sonst geht bei dir auf dem Blog nichts.)
    LG, Nati

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