endgültige Version
Der weichen Weidenkätzchen Zier
erweckt nicht nur der Bienen Gier,
wenn nach der kalten Jahreszeit
das Land ergrünet weit und breit.
Dann erwachen alle Triebe
der Bäume – und auch die der Liebe.
Dann geht’s rund in uns’rem Garten!
Niemand möcht noch länger warten.
Wenn Knospen und auch Drüsen schwellen
und die Pheromone quellen,
weiss ein jeder weit und breit:
jetzt beginnt die Paarungszeit.
Die Käfer, ohne viel Gewese,
tanzen Zweierpolonayse.
Die Natter und der Natterich
verheddern und verknoten sich.
Der Hahn steigt von der Hühnerleiter
und macht auf der Henne weiter.
Und auch der Menschen Lagerstätten,
ob Flokati oder Betten,
sind stumme Zeugen wüsten Treibens
und Leiber-aneinander-reibens.
Aus vormals stillen, dunklen Kammern
hört man sie jauchzen, stöhnen, jammern,
wenn sie sich packen, streicheln, beißen,
die Kleider von den Körpern reißen,
sich vereinen und zusammen
heiß im Liebesrausch entflammen.
Leidenschaft und Lust und Liebe
allenthalben! Frühlingstriebe!
Sehr schön, sehr flüssig, sehr anregend!!
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😊Bitte, gern geschehen 😊
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