Die liebgewonnene Zitrone

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Im Frühjahr 2o13 besuchte ich ein Schreibseminar. Bei einem dieser Schreibabende gab es eine sehr spezielle Schreib-Aufgaben-Stellung. Die Seminarleiterin legte vor jede Teilnehmerin eine Zitrone und beauftragte uns über diese Zitrone zu schreiben. So widmete ich mich dieser „meiner“ Zitrone. Zu allererst schrieb ich ein Zitronen-Gedicht. Es folgte ein Zitronen-Text. Mit jedem Wort, mit jedem Satz, den ich aufs Papier brachte, begann ich diese Zitrone „sympathischer“ zu finden, denn Anfangs war ich nicht sonderlich begeistert über diese Aufgabe. Ja so kam es, dass ich diese Zitrone richtgehen liebgewonnen hatte. Als ich nach Hause kam, legte ich diese sogleich in die Obstschüssel mit dem Gedanken, sie demnächst zu verwenden. Aber es kam anders, denn jedes Mal wenn ich nach ihr griff um sie zu verwenden, habe ich es nicht übers Herz gebracht, sie anzuschneiden und aus zu pressen. Also legte ich sie wieder liebevoll in die Schüssel zurück. Erst als sie etwas bräunlich wurde habe ich es geschafft sie zu verwenden. In Anbetracht dessen, dass die Zitrone eventuell zu faulen beginnen könnte und ich sie nur mehr im Bioabfall entsorgen konnte, machte mir die Entscheidung Zitronentee zu machen erträglicher.

© Monika-Maria Ehliah Windtner
22.1o.2o17

Seid HERZ-lich gegrüßt
Monika-Maria

9 Kommentare

  1. Da erscheint Miss gleich jede Verwendung einer geliebten Frucht ausnahmslos brutal…
    Doch manchmal muss Mensch einfach das Beste tun…
    Die Zitrone hätte, wäre es anders herum gewesen, sicher das gleiche für dich getan 😉

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